Wasser ist das Thema des Buches, Wasser bestimmt die Gedanken des Ich-Erzählers und seiner Klassenkameraden Timo und Monika. Wasser als physikalische Tatsache, als Wassertropfen unter dem Mikroskop, als Lebenswelt von Tieren in dem Flüsschen Biese, im Baggersee oder schließlich im Atlantik. Und da ist noch der Nachbar Kurt Knesebeck alias Käpt’n Tutuki, der lange zur See gefahren ist und einen echten Pottwalzahn in seiner Wohnung hat. Vielleicht kann er den mal herausgeben, wenn es zum Projektthema „Wale und Delphine“ kommen sollte. Geschichten reihen sich an Geschichten, von griechischen Mythen bis zum Film „Whalerider“. Die Kinder erleben viel mit dem, was sie interessiert. Die Lehrerinnen sind soweit in Ordnung und es gibt sogar mal nette Eltern, die sich mögen!

Fredrik Vahle erzählt von einem Thema, das ihn seit langem beschäftigt, und lässt die letzte Szene auf bzw. vor einer Insel im Atlantik spielen, wahrscheinlich La Gomera, Vahles zweite Heimat. Und wer den Liedermacher ein wenig kennt, findet auf S. 51 so etwas wie den Kern seiner Weltsicht und seiner Pädagogik: „Ich bin ich! Und die ganze Welt ist auch da.“

Die Bleistift- und Tuscheillustrationen übernehmen den Ton und die Phantasiewelt des Buches auf leichte Art. Sie regen zu eigenen Gestaltungen an. Möglicherweise auch zu den Liedern und Gedichten von Fredrik Vahles CD „Flupp, der kleine Flipper“, ebenfalls erschienen bei Patmos 2007.

(Der Rote Elefant 27, 2009)